Künstlerin // Artist

TRAUMAWISSEN

Künstlerisch pädagogische Arbeit


THEMEN: Sexualisierte Gewalt an Kindern und Erwachsenen

Schutzkonzepte an Institutionen


Ich bin Künstlerin mit einer Traumageschichte, deren Leben das Thema der sexualisierten Gewalt berührt. Ich bin keine Psychologin. Freude in der Traumaheilung ist mir wichtig.  Mein Einsatz für den Kinderschutz ist selbstverständlich. Ich finde den Aufbau von Schutzkonzepten für Kinder an Institutionen notwendig und wünsche mir dass traumasensible Workshops für Kinder und Jugendliche gestaltet werden.

Stets begleitet mich die Psychologie, deren Verständnis mir zufällt. Durch meine eigenen Prozesse der Traumaheilung oder anderer Menschen in meinem Umfeld trage ich Erfahrungswissen, erarbeite mir Wissen im Selbststudium über schwere Traumatisierungen und erkenne die unzureichenden traumasensiblen Angebote in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als Theater- und Zirkuspädagogin.

Mein Leistungsfach für das Abitur war Psychologie, was mir leicht fiel. In meiner Reise der Traumaheilung habe ich keine professionelle Hilfe selten mitmenschliche Unterstützung bekommen. Meine Traumatisierung wurde nicht erkannt, eher sich bei meinem Bedarf an Hilfe von mir abgewendet. Meine Liebe zum Leben ist mein innerer Kern. Ich habe mich allein aus vielen Schwierigkeiten herauskämpfen müssen, wie aus meiner Magersucht. Mein Leben wäre ein anderes, hätte es nicht öffentlich zugängliches Fachwissen zu Traumaheilung oder Aufklärung von Betroffenen gegeben, insbesondere zu sexualisierter Gewalt. Ich konnte für mich Antworten und Verständnis finden, damit in Heilungsprozessen arbeiten. Tausend Dank!

Einerseits bin ich ein Mensch, der an Wissen interessiert ist, andererseits muss ich mich mit Traumafolgen auseinandersetzen, auch wenn ich gern ein Leben ohne diese bevorzugt hätte. Ich finde den Aufbau von Schutzkonzepten für Kinder an Institutionen notwendig. Der Einsatz für den Kinderschutz ist selbstverständlich.

In meiner Arbeit als freiberufliche Theater- und Zirkuspädagogin habe ich verstanden, wie wenig Kinder aufgefangen werden, die eigentlich ein traumasensibles Angebot brauchen. Mehrmals wurden mir Kinder als schwer erziehbar vorgestellt statt zu schauen, was das Kind braucht. Ein Kind war dabei, das schwer traumatisiert waren. Das habe ich an praktischen Übungen erfahren, wo die Körperwahrnehmung bei einem zirkuspädagogischen Angebot nicht gegeben war, sogar das Kind vor den anderen Kindern durch triggernde Momente in dissoziative Zustände gekommen war. Das empfand ich als wenig verantwortungsvoll, gegenüber mir, den anderen Kindern, aber vor allem für das Kind selbst. Ich hatte meine Intuition die Traumatisierung zu erkennen, die mir von den betreuenden Institutionen nicht mitgeteilt wurde, aber ich konnte dem Kind nicht angemessen helfen. 

In meiner Abschlussarbeit Zirkuspädagogische Arbeit und der Umgang mit Traumata“  in der Weiterbildung zur Theater- und Zirkuspädagogin habe ich mich mit dem Umgang mit Traumata in der künstlerisch pädagogischen Arbeit auseinandergesetzt: mit mir als Studienobjekt in der Praxis der Weiterbildung und den Erfahrungen in Workshops mit Kindern. Diese Arbeit hat einen Anfang gesetzt, nur trägt sie nicht das Wissen und die Erfahrungen zu Trauma, die im Laufe meiner der vergangenen sieben Lebensjahre dazugekommen sind. Kinder, die Traumatisierungen erlebt haben, brauchen Angebote, die auf sie eingehen. 

Ich wünsche mir, dass Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sich zu Traumawissen weiterbilden, insbesondere freiberufliche Pädagogen im künstlerischen Bereich, dass traumasensible Workshops für Kinder gestaltet werden, dass Institutionen Schutzkonzepte für Kinder schaffen.


TRAUMASENSIBLE ZIRKUSPÄDAGOGIK

... weil Zirkus Freude macht

... und Trauma schon anstrengend genug ist

Ich hätte Lust, ein Projekt mit einem Psychologen oder einer Psychologin zusammen zu entwickeln.


ABSCHLUSSARBEIT IN THEATER-UND ZIRKUSPÄDAGOGIK

Abschlussarbeit: „Zirkuspädagogische Arbeit und der Umgang mit Traumata“


HILFESTELLEN / NOTFALLKONTAKTE / TRAUMAWISSEN

Hilfedokumente auf dem Linktree der DDR-Kurkinder: https://linktr.ee/ddrkurkinder

Die Dokumente sind von mir zusammengetragen worden.


AUSGEWÄHLTE BÜCHER, DIE ICH STUDIERT HABE:

  • „David Berceli – Körperübungen für die Traumaheilung und zur Stressreduktion im Alltag“ / Das Norddeutsche Institut für Bioenergetische Analyse e.V. (NIBA)
  • „Einführung in die Ego-State-Therapie“ / Kai Fritzsche, Woltemade Hartman / Carl-Auer Compact
  • „Die Narben der Gewalt - Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden“ / Judith Herman / Junfermann Verlag
  • „Jenseits des Vorstellbaren - Therapie bei Ritueller Gewalt und Mind Control“ Alison Miller / Asanger Verlag
  • „Innere Kinder, Täter, Helfer & Co - Ego-State-Therapie des traumatisierten Selbst“ / Jochen Peichl / Klett-Cotta
  • „Seelische Spaltung und innere Heilung - Traumatische Erfahrungen intergrieren“ / Franz Ruppert / Klett-Cotta
  • „Sonnenkind und Schattenkind - Eine inspirierende Erzählung zu „Das Kind in dir muss Heimat finden““ / Stefanie Stahl / Kailash Verlag
  • „Das Trauma in dir - Wie der Körper den Schrecken festhält und wie wir heilen können“ / Bessel van der Kolk, 2023 / Ullstein Verlag / Der Bestseller „Verkörperter Schrecken“ als Taschenbuch
  • „Tausend Tode und ein Leben - Sexualisierte Gewalt gegen Kinder - Ursachen, Folgen und Therapie“ / Constanze Winter / Kohlhammer Verlag 
  • und weitere...

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